Wir sind im Mittelalter der Jahre 1521 bis 1525, in der Zeit unmittelbar vor dem Bauernkrieg im Allgäu. Der Buchdruck erschließt neue Möglichkeiten der Kommunikation, aufklärerische Gedanken verbreiten sich mit großer Geschwindigkeit. Einer der drängendsten Konflikte jener Zeit ist der Reichtum von Händlern, Adel und Klerus einerseits, und die Armut der Bauern und Leibeigenen andererseits. Die Kirche wird durch Reformatoren angegriffen und spaltet Bürger wie Klerus. Die Adelshäuser verlieren an wirtschaftlicher Bedeutung, da sich Handel und Gewerbe in die Reichsstädte und Reichsklöster verlagert.
Die Freien Bauern zu Megletz werden aus Geldnot des Kaisers an die Reichsstadt Wangen verpfändet. Diese bedrängt ihrerseits allerdings die Privilegien der reichsunmittelbaren Eglofser in einem Maße, dass sich die Eglofser 1521 mit 27 Artikeln beim neuen Kaiser Karl V. auf dem Reichstag in Worms beschweren. Hier beginnt unsere Geschichte der Megletzer Zeitenwende mit Auswirkungen auf den kommenden Bauernkrieg und das Leben der Freien Bauern. Welchen Preis sind die Eglofser bereit, für ihre Freiheit zu bezahlen?
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